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Christentum und Islam. Perspektive und Probleme des Dialogs, Krzysztof Kościelniak

Christentum und Islam. Perspektive und Probleme des Dialogs, Krzysztof Kościelniak

Die Achtung vor Minderheiten ist ein Barometer der richtigen Relationen der Religion zum modernen Staat. Pluralistische Gesellschaften können nicht zur Arene der Diskriminierung werden. Reliögise Minderheiten sollen Recht darauf haben, ihren Kultus zu organisieren, sich zu ihrer Religion zu bekennen, ihre Meinungen frei zu veröffentlichen.

Beide Religionen: das Christentum und der Islam sind sich ihrer geschichtlichen Mission sicher und das lässt sich ihnen nicht verweigern. Andererseits aber betont sowohl das Christentum als auch der Islam (wenigstens im Koran) das Recht des Menschen auf die freie Wahl der Religion. Der Staat soll die Missionen nicht stören, sollte sich aber dann einmischen, wenn die menschliche Freiheit bedroht wird. Der Sinn der Mission besteht darin, dem Menschen das Christentum oder den Islam als einen Vorschlag zu präsentieren, den er annehmen kann, aber doch nicht muss. Das Verbot von christlichen Missionen in den islamischen Ländern und die Todesstrafe für einen Moslemen, der zum Christentum konvertiert, stehen daher im Widerspruch gegen den Geist der Neutralität von Religion und Staat, und gegen die religiöse Freiheit. In moslemischen Ländern werden bis heute viele Konvertiete aus dem Islam zum Christentum aus Angst vor Repressionen heimlich getauft, während – was gerecht ist – aus dem Christentum zum Islam übergehenden Europäer weder auf gewaltsame Gegenmaßregeln noch auf die Freiheitsbegrenzung stossen.